Bionicum Roboterfamilie

Im Bionicum wohnen drei humanoide, also menschenähnliche, Roboter. Die NAOs stammen aus Paris, aus den Werkstätten der Firma Aldebaran. Optimale Lebensbedingungen finden sie vor allem in Bildungseinrichtungen und Forschungslabors. Die NAOs zeigen uns, was in der Robotik bereits möglich ist und was noch ausgebaut werden kann. Aufstehen, Laufen und Gesichter finden – das geht automatisch. Ein bisschen mehr haben die NAOs im Bionicum gelernt: Sie reißen Witze, machen euch fit und schwingen die Tanzbeine. Aber Vorsicht! Der unschuldige Augenaufschlag täuscht. Sie können ihre Kollegen manchmal in den Wahnsinn treiben. Und jeder Roboter hat eine eigene Persönlichkeit, blättert euch durch.

In einer Erdhöhle nebenan ist der Spinnenroboter Ohm-Krabbler zuhause. Wie sein natürliches Vorbild, die Rotknievogelspinne hat dieser Roboter deutlich mehr Beine als seine NAO-Kollegen. Die Leichtigkeit der Spinnenbewegung inspirierte die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm und das Bionicum zum Bau dieses neuartigen Rettungsroboters.




Dauerausstellung

In unserer interaktiven Ausstellung im Bionicum werden alle zu Forscher:innen. Die Ausstellung thematisiert verschiedene spannende Themen aus dem Bereich der Bionik. Entdeckt bei uns, welche faszinierenden Technologien die Natur für uns Menschen bereithält.

Themen der Dauerausstellung

Stabil gewachsen, stark gebaut

Die Formen von Ästen und Knochen entstehen in der Natur nicht zufällig. Sie sind so gestaltet, dass sie Belastungen möglichst optimal standhalten. Die Natur verwendet dabei einen Verbund aus Fasern und Füllstoff, um maximale Stabilität und Effizienz zu erreichen.

Glatt im Sand, kratzfest im Wind

Die Oberflächen von Tieren und Pflanzen verfügen über erstaunliche Eigenschaften. Der Sandfisch hat unerreicht kratzfeste Schuppen, der Dornteufel kann mit seiner Haut aus feuchtem Sand trinken. 

Viele Arten, viele Ideen

Die Artenvielfalt ist die Basis der Bionik. Anhand des Beispiels der Augen lässt sich zeigen, warum es im Tierreich unzählige Varianten gibt. Diese Vielfalt ist für die Menschheit von unschätzbarem Wert und inspiriert zahlreiche Innovationen.

Scharfe Zähne, gewetzte Messer

Nagetiere haben immer scharfe Zähne, auch wenn sie täglich an harten Dingen nagen. Wie schaffen sie das? Die Natur setzt Materialien ein die sich selbst schärfen, strukturieren und reparieren.

Starker Antrieb, spielend leicht

Tiere dienen als Vorbilder für Antriebe moderner Roboter. Die bisherige Technik kann nicht mit den Eigenschaften von Muskeln und Sehnen mithalten. Der Vergleich zwischen Spinne und Roboter verdeutlicht das eindrucksvoll.

Kleine Teilchen, große Wirkung

Der Gecko kann an der Wand kleben, indem er für Hautkontakt zwischen Molekülen sorgt. Moderne Bionik nutzt diese Erkenntnisse und dringt auch in den Bereich der Nanotechnologie vor.

Grätzelzelle

Licht gibt Kraft, Licht macht Strom

Wie wir in Zukunft wohnen können zeigt uns die Natur: Energieerzeugung nach Pflanzenart, Schatten spenden wie die Paradiesvogelblume und Lüftung nach dem Vorbild der Präriehunde und Termiten.

© Alain Herzog | EPFL

Kurze Wege, schnell gefunden

Wer plant eigentlich die Routen der Ameisenstraßen? Die Tricks der Ameisen dienen als Vorbilder für die Routenplanung moderner Logistikunternehmen.




Sonderausstellung

Schillernd schön

Die Natur ist voller Farben – von sanften Nuancen bis zu prächtigen Tönen. Nicht alle beruhen auf Farbstoffen. Manche Farbeindrücke kommen nur durch die Struktur der Oberflächen zu Stande. Je nach Lichteinfall ergeben sich irisierende Farbeffekte.

Leuchtende Schmetterlinge und schillernde Käfer haben auch den Augsburger Fotografen Thomas Büchsemann zu gestochen scharfen Makroaufnahmen inspiriert. Dafür ist neben einem guten Auge eine gehörige Portion Erfindergeist erforderlich.

Wie viele einzelnen Schritte hinter einer einzigen Fotografie stecken, erfahrt ihr in der Sonderausstellung im Bionicum. Dabei seht ihr die faszinierenden Insekten so nah und so klar wie noch nie zuvor. Probiert aus, wie Schillerfarben in der Natur entstehen und wie man solche Oberflächen im Labor herstellen kann.

Ermöglicht mit Leihgaben und Materialien der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB).

Die FAU hat sogar einen Film zur Sonderausstellung gemacht. Stöbert rein und probierts aus im Bionicum….

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Eindrücke aus der Sonderausstellung

Bitte beachtet:

Die ehemalige Sonderausstellung Bionik to the Future ist weiterhin verfügbar: Ihr könnt weiterhin zeitreisen mit unserer App Bionik2Future. Einfach unten klicken…